Verfasst von: Edwin Platt | 24. Juli 2013

Das ist kein Geschenk, das ist höchstens ein Trojaner


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Bei der öffentlichen Sitzung des Fachausschuss Bau, Verkehr, Umwelt und Stadtentwicklung im Osterholzer Ortsamt gab es wichtiges zu erörtern und zu entscheiden. Die fünf Gäste hegten besonders Interesse an der Umgestaltung der Walliser Straße. 

Von Edwin Platt

Osterholz. Das Amt für Straße und Verkehr (ASV) hat sich nicht nur bei Anwohnern der Walliser Straße in Misskredit gesetzt. Die offiziellen Ausschussmitglieder mochten Vorwürfe nicht entkräften, nach denen mit Bürgerworkshops zur Wendeschleife der Linie eins und der Walliser Straße im angedachten Shared Space Projekt seit Jahren vom ASV Bürgerbeteiligung gefordert wurde, wenn sie aber kommt ganz unbeachtet bleibt oder herablassend abgewinkt wird. Speziellen Vorwürfe gegen den ASV Mitarbeiter Axel Raschke merkte man allen Unmut an. Eine Gruppe von zehn bis fünfzehn Personen die seit zwei Jahren mit dem ASV im steten Austausch steht, erarbeitete eine detaillierte Zeichnung der Walliser Straße die die Wünsche vieler Anwohner IMG_0739pberücksichtigt und auf drei Vorschlägen des ASV basiert. Bei Vorlage ihres Plans teile ASV Mitarbeiter Raschke lapidar mit, dass die Grundlagen nicht mehr gelten, sondern ein ganz anderer Plan, der allerdings weder Bürgern noch Anwohnern zur Einsicht kam, jetzt favorisiert werde. Ein Schreiben an das ASV wurde lediglich des Eingangs quittiert, blieb aber unbeantwortet. Der favorisierte Plan soll Längsparkstreifen enthalten, die von Anbeginn allseits vehement abgelehnt wurden, weil Tests ergaben, das sie bei gleichzeitigem Ausparken, wie bei endenden Weiterlesen …

Verfasst von: Edwin Platt | 23. Juli 2013

Klein aber mein


IMG_0718pVon Edwin Platt

Neustadt. Ein kleines Geschäft von gerademal 55 Quadratmetern werden Isi Odalo-Kruse und Colins Igbonwg am Montag in der Langemarckstraße 65 eröffnen. Colins Igbonwg wird italienisches Schuhwerk und Assessors für Herren anbieten und Isi Odalo-Kruse sich ihren langgehegten Traum der eigenen Modeschneiderei erfüllen. Isi Odalo-Kruse lebt seit Jahren in der Vahr und ist so manchem im Bremer Osten durch ihr Mitwirken bei Projekten wie in Hülle und Fülle (Mode für Mollige), ihre ideenreiche und fantasievolle Mützenkollektion, ihre bewunderten Modemodelle auf Weihnachtmärkten oder jüngst durch die Miss Afrika Bremen Wahl im Konsul-Hackfeld-Haus, bei der die Schönen Isi Odalo-Kruses Modelle beim Catwalk trugen.

Colins Igbonwg und Isi Odalo-Kruses Ursprünge liegen in Nigeria, doch nähen lernte die IMG_0708pAfrikanerin 1992 in Deutschland. Seither rattern Nähmaschinen um Isi Odalo-Kruse. Voll jungem Ehrgeiz ging sie nach London um Designe Unterricht zu nehmen und in einer Modewerkstatt zu arbeiten. Als in ihr der Wunsch nach selbstständigem Arbeiten mit Mode, mit Stoffen, mit Farben, bei Kleidern, Mützen, Blusen, Röcken und Jacken gewachsen war, zog es sie zurück nach Bremen. London unerschwinglich, reichten ihre Mittel auch in Bremen lange nicht aus um ein eigenes Geschäfts zu eröffnen. Das Jobcenter war ihrem Wunsch gegenüber misstrauisch Weiterlesen …


von Edwin Platt

IMG_0789pDer am 30. Januar 2012 verstorbene Verleger, Übersetzer und Träger des Bundesverdienstkreuzes Helmut Frielinghaus hat in seinem letzten Wirken bereits achtzigjährig die Gedichte von Raymond Carver übersetzt. Raymond Carvers Erzählung „Kathedrale“ gilt weltweit als Lehrstück einer minimalistischen und lakonischen dabei aber beeindruckend realen Erzählweise. Carvers Kurzgeschichten für die er von der American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet wurde übersetzte Frielinghaus in früheren Jahren. Nach Raymond Carver Studium bei John Gardener am Chicago State College Creative Writing studierte er an zwei weiteren Universitäten und veröffentlichte unter anderem im The New Yorker und im Esquire. 50-jährig starb Carver nicht an seiner Jahrzehnte anhaltenden Alkoholsucht, sondern an Lungenkrebs. Unter vielen Übertragungen in andere Sprachen wurde Carver auch von Haruki Murakami ins japanische übersetzt.

Eine erinnernde Lesung an den feinfühligen Übersetzer und offenen Geheimtipp unter Literaten wie Carlos Droguett, Rafael Sánchez Ferlosio, Max Aub, Raymond Carver, Nicholson Baker, Alain de Botton, John Updike die Frielinghaus ins Deutsche übersetzte oder Günther Grass dessen Übersetzungen in Fremdsprachen unter Frielinghaus Federführung entstanden, gibt seine langjährige Kollegin und Unterstützerin Susanne Höbel in C.J.Müllers Buchhandlung in Rotenburg / Wümme.

Buchhandlung Müller, Inhaberin Dr. Cornelia Mansfeld

Glücksfall, Wasserfall und andere Geschichten… Lesung der Übersetzerin Susanne Höbel mit einem Einblick in ihre Arbeit. Freitag, 9. August, 19 Uhr, Anmeldungen 04261-2822, Eintritt 8 Euro

Verfasst von: Edwin Platt | 13. Juli 2013

Ein Werkraum für die Kita


 „Vor dreieinhalb Jahren dachte ich ein Kunst- und Werkraum für unsere Kita, DSCW0791pfür Mädchen und Jungen, für Eltern, offen für den Stadtteil, damit Abends Kurse stattfinden können, das wäre toll“, berichtet Brigitte Grziwa-Pohlmann die langjährige Leiterin der Kita Robensbalje nach den Ansprachen vor dem neuen Anbau. Aber Brigitte Grziwa-Pohlmann wusste damals gleichzeitig, dafür gibt es keine Kita-Gelder, denn die werden nur im Zusammenhang mit neuen Kita Plätz bewilligt.  

Von Edwin Platt

Huchting. „Guten Morgen“, singen viele der 130 Kinder im Hof der Kita Robinsbalje. Sie begrüßen damit offizielle Gäste von Institutionen und Politik und die DSCW0760pvielen Eltern die gekommen sind und an der Entstehung des 49 Quadratmeter großen und 103.000 Euro kostenden Werkraums als Anbau der Kita beteiligt sind. Brigitte Grziwa-Pohlmann bedankt sich zuerst bei Jürgen Pohlmann vom Betriebsausschuss Kita Bremen und Bürgerschaftsmitglied für seine Unterstützung „als das Geld alle war“. Während der einjährigen Bauphase kam es zu Hemmnissen und finanziellen Engpässen, wie einer Baumfällung, dem aufwändigen Nachweis ausreichender Parkflächen für den  zusätzlichen Weiterlesen …

Verfasst von: Edwin Platt | 13. Juli 2013

Gebrauchtfahrradmarkt am Hauptbahnhof.


Der allgemeine Deutsche Fahrradclub bietet regelmäßig am Hauptbahnhof einen für Verkäufer kostenlosen Fahrradmarkt an, bei dem Käufern Schutz davor geboten wird, unrechtmäßig zum Verkauf angebotene Räder zu erwerben.

von Edwin Platt

Bahnhofsvorstadt. Der allgemeine Deutsche Fahrradclub, adfc Bremen, betreibt seine Radstation bereits über zehn Jahre im Hauptbahnhof. Neben dem radspezifischen Service des Clubs mit Radtouren, Ersatzteilen, Rädern, Karten und Beratungen findet in den Sommermonaten regelmäßig am ersten Sonnabend des Monats bis Oktober von zehn bis 13 Uhr der Gebrauchtfahrradmarkt vor der Radstation statt.

Bei frischer Brise hat sich Renate Recknagel aus Findorff auf das Rad ihres Enkels geschwungen. Vier Jahre stand das gut Stück, eine Mischung aus Mountainbike und Herrenrad, mit vielen Gängen und volumigen Reifen in Recknagels Keller. Rost ist nicht zu finden. Alles vom Licht bis zur Bremse funktioniert. Renate Recknagels Enkel hat es jedes Weiterlesen …

Verfasst von: Edwin Platt | 13. Juli 2013

Urlaubszeit Einbruchszeit


DSC_0862ppWas der Kontaktpolizist für Arbergen und Hemelingen, Günter Ehlers, und Thomas Wollborn von der Prävention Ost in Grothenn’s  Gasthaus an der Arberger Heerstraße zu ihren Informationen auf der Leinwand erzählten, gilt nicht allein für Arbergen, sondern betrifft alle Bremer. Einbruchsprävention kann davor schützen, Opfer zu werden. Bekanntlich steigen bundesweit die Einbruchszahlen zu den Urlaubszeiten an.

Von Edwin Platt

Arbergen. Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser hinterlassen immer Schäden. Eilig müssen die  Schlösser ausgetauscht, Fenster repariert oder Türen instandgesetzt werden. Es geht aber auch darum, exakt festzustellen,  was fehlt. Der Wert der entwendeten Gegenstände muss – am besten anhand  vorher gemachter Fotos und archivierter Rechnungen und Quittungen –  gegenüber der Versicherung nachgewiesen werden. Nachzuweisen ist der Versicherung auch, Weiterlesen …

Verfasst von: Edwin Platt | 12. Juli 2013

Was ist schon gerecht


IMG_0704p In die Lehrküche des Bamberger Hauses luden die Akteure und Mitwirkenden des Kurzfilmprojektes „Was ist schon gerecht“ Bremer Politiker zur Filmvorführung und zum drei Gänge Menü ein. Den Fragen der Jugendlichen stellten sich Luisa-Katharina Häsler ,  in der CDU Bremen unter weiterem für Rechtsausschuss, Medien, Gleichstellung und Bildung zuständig und Vorsitzende der Jungen Union, Klaus Möhle sozialpolitischer Sprecher der SPD Bremen und die Sprecherin für Jugend-, Tierschutzschutz und gegen Rechtsextremismus der Grünen Linda Neddermann.

Von Edwin Platt

liebevoll gedecktpAltstadt. Im Making of des Films beginnt Daniel Krasson: „Gerecht ist für mich eine faire Behandlung unabhängig von Äußerlichkeiten“ und Vanessa Meier-Henrich meint: „ Wenn jemand alle Menschen gleich setzt und für ihn gelten die gleichen Bedingungen“ und Elham Ansari: „Wenn Ausländer und Deutsche gleich behandelt werden“. Die drei Mitwirkenden des Films finden Antworten die allgemeingültig, aber auch persönlich sind. Regisseur Matthias Sabelhaus im Making of: „Das besondere dieses IMG_0706pProjekts ist, das wir uns sehr viel Mühe bei der Ideenfindung gegeben haben. Wichtig war, dass man nur durch Fragestellungen die Jugendlichen dazu gebracht hat, ihre eigenen Ideen zu entwickeln und ihre eigenen Geschichten zu entwickeln. Probefilme waren schon ganz nett, aber die Jugendlichen haben schnell gemerkt, so leicht ist das nicht“, sagt Sabelhaus.

Elham Ansari ist Asylbewerberin und IMG_0705pempfand Ungerechtigkeit: „Ich war um eine Erlaubnis zu bekommen bei einer Behörde, aber die Frau hat mich sehr schlecht behandelt, so dass ich nach Hause gegangen bin und geweint habe“. Elham Ansaris Geschichte war die Zündende Idee für das Team aus der der Film entstand. In glaubhaften wertungsfreien Szenen, schildert der Film, wie es jemandem ergehen kann, der einen Antrag auf Soziale Gerechtigkeit stellen möchte.

Elham Ansari steht im Film anonymisierten Mitarbeitern gegenüber, die durch Sockenpuppen dargestellt sind und sie stets unter einer Vielfalt von Gründen weiter verweisen. Deutlich werden eine „normale“ Ohnmacht von Behördenbesuchern und die Besondere von rechtlosen, aber mit Pflichten belegten Flüchtlingen.

Klaus Möhle steht nach dem Film am Suppentopf, Linda suppengruppepNeddermann zieht den Backofen vor, wo Schoko-Muffins entstehen. Gruppen für Suppen, Hauptgänge und Dessert kochen mit Politikern, die meistens fürs Kleinschneiden, Schälen oder Rühren eingesetzt sind. Kochen und essen fördert bekanntermaßen die Konversation. Meinungsaustausch zu Behördenbesuchen und Umgangsformen auf Ämtern führen zu allgemeinem Austausch. Elham Ansaris Asylantrag ist konkret. Ihr Vater, einst Kaufmann für sein Heimatland in Dubai, flüchtete mit seiner Frau und drei Töchtern, vor der Rückreise in den Iran, als dessen Paragraph 57 in Kraft ist, der die Staatsgewalten Legislative, Exekutive und Judikative dem Führer Mahmud Ahmadinedschad unterstellt, nach Deutschland.

Ansaris erster Asylantrag ist abgelehnt. Der Luisa-Katharina Häsler CDU in AktionpFolgeantrag liegt seit dem 4. November 2010 dem deutschen Gericht vor. Als junge Asylbewerberin gilt für Elham Ansari die Schulpflicht. Mit fließendem Deutsch und guten Noten könnte sie bald ein Studium beginnen, wäre ihre Aufenthaltserlaubnis nicht mit einem Vermerk gestempelt, der ein Studium verbietet. Für Elham Ansari gilt die Residenzpflicht. Sie darf sich nur dort aufhalten wo ihr Eintrag in der Aufenthaltsgenehmigung gilt (Bremen). Elham Ansaris Reiseantrag zu einem Familienfest ihres Onkels in Hamburg, rechtzeitig, also über sechs Wochen vor Reiseantritt, weil die Bearbeitungszeit sechs Wochen beträgt, gestellt, wurde abgelehnt. Ein Antrag zu einem Ferienjob –Asylbewerber dürfen nicht arbeiten- wurde abgelehnt. Für europäische Wirtschaftseinwanderer gibt es derlei Bestimmungen nicht, doch „Was ist schon gerecht“.

Klaus Möhle: „Das Asylrecht ist restriktiv, es richtet sich dahin, möglichst keine Ausländer aufzunehmen. Wir müssen zum Einwanderungsland werden“.

Inzwischen sind Kartoffel- und Tomatencremesuppe als Vorspeisen gereicht. „Welche Zugewanderten sind uns willkommen oder welche nicht?“ die Frage steht nun im Raum. Koreanische elternlose Kleinkinder wurden aufgenommen. Wie es einem Jugendlichem mit diesem Hintergrund bei uns geht, darüber mochte sich der Anwesende dieser Runde nicht detailliert auslassen. Zereschk Polo (Iranisches Gericht, Hähnchen mit Reis) wird gereicht. Den Reis hat Elham Ansari mit Berberitzenbeeren verfeinert. Kubu Sabzi ist persisch und das zweite Hauptgericht. Es wird aus Salat, Eiern, Walnüssen und persischen Gemüsen zu Teig verarbeitet und gebraten. Nicht alle schaffen den Muffin mit heißer Schokofüllung. „Was ist schon gerecht“ könnte der Ausspruch eines resignierten sein. Der Austausch zwischen Jugend und Politik lässt Hoffnungen zurück.

Das Projekt stand unter Begleitung und Betreuung von Theresa Loth (BDKJ) Bremen, Eva Maria Haverland und Sandra Galetzka beide (Caritasverband für das Dekanat Bremen-Nord). Der Film und das Making of sind auf You Tobe zu sehen

Verfasst von: Edwin Platt | 12. Juli 2013

Bremens schwarze Perlen


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Im Konsul-Hackfeld-Haus, in der Birkenstraße führt eine Treppe zum Anmeldungstresen mit zwei schwarzafrikanischen Damen. Die Tür bewacht der große starke Mann, dessen Augäpfel aus dem dunklen Gesicht zu glühen scheinen. Hinter dieser Tür wird heute in einer großen Show Miss Afrika Bremen gewählt. Zwischen über dreihundert Gästen sind wenige mit weißem Antlitz.

Von Edwin Platt

Altstadt. Die Jury sitzt am Kopfende des roten Teppichs der den Saal teilt. Von der DSC_0338prückwärtigen Bühne, die voller afrikanischer Flaggen hängt, werden sie schreiten, die zehn auserwählten Bremens, die sich für den gut dotierten Titel Miss Africa Bremen 2013 / 2014 von ihren schönsten Seiten zeigen werden. Sie sind 17 bis 23 Jahre, aus Gambia, Congo, Togo, Nigeria, Ghana, Eritrea oder Benin und heißen Awa, Debora, Kestine, Nancy, Sai, Blessing, Vanessa, Yohana, Annick und Debo wie sie in der Show beim Vornamen genannt werden.

Jede schrieb ihre Bewerbung zur Miss. Vanessa Ama Forkuo, 19 Jahre aus Ghana, bergründete ihre Bewerbung damit, dass sie befürchte, dass die afrikanische Seele, Afrikas innerstes, aussterbe, wenn nicht an afrikanische Kinder weitergegeben werde, das Afrikaner etwas wert sind, etwas erreichen können. Mit der Kraft Gottes möchte sie Kindern helfen und ihnen ein Vorbild werden, dafür studiere sie mit anderen jungen Menschen die Bibel.

Keine der Damen wird nur deswegen gewinnen weil sie gut aussieht, denn die Weiterlesen …

Verfasst von: Edwin Platt | 2. Juli 2013

Arche Noah Egestorff


IMG_0639pIn vielen Stunden haben die Töpfer*Innen der Seniorenwerkstatt Egestorff ihre Arche Noah als Wandrelief entstehen lassen. Eine offizielle Einweihung des Reliefs am 4. Juli im Verwaltungstrakt beendet ihren Prozess der gemeinsamen Arbeit. Entstanden sind durch die vereinte Kreativität nicht bloße Darstellungen, sondern eine Entdeckungsreise für Neugierige die mal hinter Luken schauen mögen oder Fische schupsen mögen, um sich an ihrer Beweglichkeit zu erfreuen.

Von Edwin Platt

Osterholz. „Alleine ist die Arche Noah zu viel Arbeit“, hatte Christa Luise Sokol sich gesagt und gleichzeitig für ihr Hobby Töpfern nur noch wenig Zeit gefunden. Als Sie in der Egestorff IMG_0636pStiftung die Töpferei „de Fischer und sin Frau“ sah überlegte sie nicht lange, sondern spendete ihren Brennofen der Seniorenwerkstatt und lernte dadurch die agile Senioren-Töpfergruppe kennen. Ins Gespräch gekommen und mit dem größerem Brennofen ausgestattet, begeisterten sich die Senioren für die Idee der Arche Noah. Christa Luise Sokol brachte ihre Skizzen als Töpfervorlage mit. Das geschah vor eineinhalb Jahren.

Heute fiebern Erika Preukschas, Ilse Linke, Regina Schlüter, Helga Schmidt, Rolf Kittner, Thea Sowade, Maria Labinski, Uta Rohlfink, Barbara Heller und Christa Luise Sokol der offiziellen Einweihung ihrer Wandreliefs der großen „Arche Noah“ mit dem kleineren Flies der „Taube mit Ölzweig“ als Gegenstück am vierten Juli im Verwaltungstrakt der Egestorff Stiftung entgegen.

Uta Rohlfing zeichnete Entwürfe für große 20 mal 20 Zentimeter Fliesen, an denen anschließend Weiterlesen …

Verfasst von: Edwin Platt | 1. Juli 2013

Im Land der Frühaufsteher


 

DSC_0731ppUnter dem Titel „Im Land der Frühaufsteher“ erschien im Juni 2012 der Comic von Paula Bulling, der sich mit Lebensbedingungen in Flüchtlingsunterkünften in Sachsen-Anhalt beschäftigt, die laut Paula Bulling in Bayern vergleichbar sein sollen. Der Beirat Hemelingen stimmte jüngst der befristeten Errichtung eines Übergangswohnheims für Flüchtlinge und Asylbewerber an der Hemelinger Heerstraße /Arberger Heerstraße zu. Bis zu fünf Jahre sollen 120 Menschen in Mobilbauten Unterkunft finden.

Von Edwin Platt

Steintor.. Paula Bulling kam mit dem ehemaligen Asylbewerber Salissou M. Oumarou ins Paradox in der Bernhardstraße, eingeladen von der Gruppe ARA, vom Bremer Flüchtlingsrat und der Rosa Luxemburg Initiative. Weit nach dem angekündigten Beginn hat sich das Paradox gefüllt und eintreffende schwarzafrikanische Asylanten aus Sachsen-Anhalt finden kaum Platz zwischen 70 Gästen, die studentisch wirken.

Auf rissig getünchter Wand verschwindet die Beamermeldung „No Signal“. „Salissou Oumarou Weiterlesen …

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